
Die neuste Schöpfung aus dem Hause Genius setzt auf einen Kondensator satt herkömmliche Batterien und soll so der Umwelt ihren Dienst erweisen. Allerdings muss dieser Kondensator täglich aufgefrischt werden, was jedoch nur 3 Minuten dauert.
Weiter bietet die Maus einen BlueEye Sensor mit 1600 dpi Auflösung der auch Glas und Textiloberflächen funktioniert, Tasten für Vor/Zurück und ein 4 Wegescrollrad. Der Funkadapter kann bei Bedarf in der Maus verschwinden und wird somit zum idealen Wegbegleiter.
Trotz dieses grundsätzlich guten Konzepts schwächelt die Ökoidee massiv und soll wohl vor allem das „grüne Image“ der Firma Genius pflegen. Aber was genau stört uns an dieser Maus? Zunächst einmal ist sie nicht aus umweltschonenden Materialen wie Holz, Bambus oder abbaubarem Plastik hergestellt, das haben wir schon besser gesehen. Zum zweiten sind in Kondensatoren genau wie in Batterien Elektrolyte enthalten, die unter Umständen giftig sein können.
Und hier sind wir schon beim Knackpunkt: Eine gewöhnliche Funkmaus kommt mit einer einzelnen Batterieladung weit. Sehr weit. Gute Modellen schaffen laut Hersteller bis zu 2 Jahre. Wenn wir nun von einem Jahr ausgehen, und danach die Batterien für 8 Stunden wieder aufladen ist das genau so wertvoll wie die Kondensatormaus.
Aber es kommt noch ein weiterer Punkt hinzu: Das Netzteil. Viele Nutzer trennen ihre Ladegeräte nicht vom Netz und verschwenden somit dauerhaft Strom, auch wenn nichts geladen wird. Hier kommt dann als weiterer Punkt noch die Effizienz des Netzteils zum Tragen. Handelt es sich um ein günstiges Fabrikat, ist der Spareffekt wirklich gleich Null.
Die Genius DX Eco wandert derzeit für rund 46 Euro bei Amazon über die Ladentheke, ist also auch nicht wirklich günstig. Eine Investition in diesen „Ökoartikel“ sollte gut überlegt sein.
Quellen: Golem, Tomshardware