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Nicht (nur) grün, sondern fair – gibt es Fair-IT?

Niedriger Stromverbrauch bei neu angeschaffter Hardware ist inzwischen zu einem wichtigen Kriterium geworden. Lange Haltbarkeit und gute Recyclingfähigkeit werden auch hier und da beachtet. Die soziale Komponente, wie fair wurde das neue Gerät gefertigt, findet hingegen leider kaum Beachtung. Gibt es überhaupt faire IT?

make IT fair - Handy

Wie fair ist Dein Handy? (Quelle: makeITfair.org)

Die ernüchternde Antwort vorweg: Nein, es gibt keine faire IT.

Die fairste IT bisher: Nager-IT, Fairphone und Co

Schon die Herstellung einer komplett „fairen“ Computermaus ist bis jetzt nicht möglich. Der Verein Nager-IT bemüht sich seit längerem eine solche Maus herzustellen und verkauft eine immerhin teilweise faire Maus für knapp 30 Euro. Lieferkette und Herstellung sind derzeit zu gut zwei Dritteln fair und die Macher sind bemüht, dies weiter zu verbessern. Fairere Hardware gibt es derzeit nicht auf dem Markt.

Nager IT

Die fairste Hardware am Markt: Die (teilweise) faire Maus von Nager-IT (Foto: Nager-IT)

Wesentlich mehr Aufmerksamkeit bekam in letzter Zeit das Fairphone: Der Versuch ein möglichst fair hergestelltes Smartphone anzubieten. Immerhin, der Versuch hat zu einem kaufbaren Produkt geführt, das auch gar nicht mal so schlecht getestet wurde. Und so gut und wichtig der Ansatz des Fairphones ist, so ist es doch noch weit entfernt davon, wirklich fair zu sein. Aber immerhin, für 2015 ist das Fairphone FP2 angekündigt.

Ein weiteres, faires Smartphone will das SHIFT-Projekt bieten, dass sich unter anderem per Crowdfunding vorfinanziert hat. Hier fehlt es jedoch bis jetzt an tatsächlichen Belegen, was die Fairness der Geräte angeht. So fair, wie angepriesen, dürfte es wohl nicht sein. Aber auch hier gilt: Die Richtung stimmt.

Schade, dass das iPhone 4CF nicht echt war.

„Konfliktfrei“ ist nicht gleich „fair“

Immer wieder in den Medien sind die Arbeitsverhältnisse bei den Zulieferern/Fertigern großer Konzerne, wie beispielsweise Apple. Da wird sich dann bemüht Regelkataloge für diese Zulieferer und Produzenten zu erstellen, Audits, also Prüfungen, durchzuführen und sich stark gemacht für „bessere“ Arbeitsbedingungen, zu denen hierzulande niemand auch nur auf die Idee käme, einen Finger krumm zu machen. An anderer Stelle wird dann kritisiert, dass schon viel früher in der Produktionskette angesetzt werden muss, nämlich bereits bei den Rohstoffen.

Das Stichwort heißt Konfliktmaterialien. Also Rohstoffe, die aus Konfliktgebieten stammen und durch deren Verwendung indirekt oder sogar direkt Kriege gefördert werden. Sehr „schön“ zeigt dies zum Beispiel der Dokumentarfilm „Blood in the Mobile“ von Frank Piasecki Poulsen, der vom illegalen Geschäft mit Mineralien in den Minen in östlichen Provinzen des Kongo und dem daraus resultierenden brutalen Krieg handelt.

Blood in the Mobile

„Blood in the Mobile“ – ein Dokumentarfilm über Konfliktmaterialien

Konfliktmaterialien sind ein großes Problem, das inzwischen auch weltweit angegangen wird. Aber bei allem Verzicht auf Materialien aus Konfliktgebieten (der leider auch wieder zu Problemen führen kann), wird leider nur allzu schnell vergessen, dass durch diesen Verzicht nicht gleich eine faire Produktion entsteht. Dass Rohstoffe nicht aus einer Krisenregion stammen bedeutet nicht, dass die an Abbau und Verarbeitung beteiligten Arbeiter fair behandelt und bezahlt wurden.

Da muss noch viel passieren.

Wer kümmert sich um Fair-IT?

Der Verbraucher sitzt momentan noch am kürzeren Hebel, wenn er sich nicht in Verzicht üben will. Durch die Unterstützung der bestehenden Projekte, auch wenn diese noch lange nicht 100 prozentig fair sind, kann er aber ein Zeichen und damit vielleicht einen Trend setzen. Geräte so lange wie möglich zu nutzen, Reparieren statt Neukaufen, auf gut recycelbare Produkte setzen (auch Computerschrott fällt in den Bereich der Fair-IT), Kaufentscheidungen nicht nur über den Preis fällen, all das kann jeder bereits jetzt tun.

Auch diverse Organisationen kümmern sich um faire IT, in Europa beispielsweise die Initiative make IT fair: „Wir wollen IT-Geräte fair und ökologisch gestalten – vom Design der Geräte bis zum Abbau der Rohstoffe, von der Produktion der Einzelbauteile bis zur Entsorgung des Elektroschrotts. Und wir wollen Elektronikunternehmen dazu bringen, faire und nachhaltige Standards umzusetzen.“

Auch das Forum Informatikerinnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF) beschäftigt sich mit dem Thema und bietet einen guten Überblick mit vielen Materialien rund um Fair-IT und bietet inzwischen eine eigene Webseite samt aktuellem Blog dazu an. Eine weitere deutsche Initiative ist PC-Global des Vereins WEED (Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V.).

Viele dieser Initiativen und Vereine gehören dem internationalen Netzwerk GoodElectronics an: „The GoodElectronics Network brings together networks, organisations and individuals that are concerned about human rights, including labour rights, and sustainability issues in the global electronics supply chain, including to trade unions, grass roots organisations, campaigning and research organisations, academia, and activists.“

 

Nov 25, 2014Bjoern
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Bjoern
Bjoern
25. November 2014 Artikel, Grüne Gadgets, HardwareFair-IT, Fairphone, GoodElectronics, Konfliktmaterialien, makeITfair, Maus, Nager-IT, SHIFT
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